2020 – ein Jahr mit vielen Herausforderungen, Ängsten und Umstellungen für uns alle. Die Corona-Pandemie versetzt die ganze Welt in einen Ausnahmezustand. Überall heißt es: Zusammen Abstand halten! Die Angst seine Mitmenschen und sich selbst anzustecken ist groß. Das Herunterfahren sozialer Kontakte und Existenzängste sind für viele belastend.

Auch wenn die Spenden bei vielen gemeinnützigen Organisationen dieses Jahr leider zurückgegangen sind, dass Tierleid ist es leider nicht. Ihr, liebe Spender und wir haben auch dieses Jahr wieder gemeinsam gegen das viele Leid der Streuner- und Hofkatzen gekämpft. Wir geben ein Versprechen ab, du auch?

Es ist nicht „nur ein Streuner“…

Wir versprechen allen Streunern: nur weil ihr Streuner seid, seid ihr nicht wertlos! Gibt es Möglichkeiten der Hilfe, dann werden wir diese nutzen - egal ob ihr nur noch ein Auge habt, euch ein Beinchen fehlt, ihr FIV oder FeLV positiv seid... Egal ob ihr inkontinent, teilweise aggressiv, verschnupft oder gelähmt seid.

Versprochen - Pfote drauf!

Es ist nicht „nur ein Tier“ ...
Es ist ein Herz, dass schlägt, eine Seele, die fühlt und ein Leben, das leben will.
© Sylvia Raßloff

Blicken wir nun gemeinsam auf das Jahr 2020 zurück; auf Alles was wir gemeinsam geschafft haben:
Ein Stern ist kein Sternenhimmel,
ein Funken kein Feuer,
ein Sandkorn kein Strand,
ein Blatt kein Baum,
ein Tropfen kein Meer.

Hilft einer den Tieren allein - ist es schwer,
doch zusammen sind wir der Sternenhimmel, das Feuer, der Strand, der Baum und das Meer.Ein Stern ist kein Sternenhimmel,
ein Funken kein Feuer,
ein Sandkorn kein Strand,
ein Blatt kein Baum,
ein Tropfen kein Meer.Hilft einer den Tieren allein - ist es schwer,
doch zusammen sind wir der Sternenhimmel, das Feuer, der Strand, der Baum und das Meer.Ein Stern ist kein Sternenhimmel,
ein Funken kein Feuer,
ein Sandkorn kein Strand,
ein Blatt kein Baum,
ein Tropfen kein Meer.

Hilft einer den Tieren allein - ist es schwer,
doch zusammen sind wir der Sternenhimmel, das Feuer, der Strand, der Baum und das Meer.

Das ist alles übertrieben? Nein, das haben wir alles in den letzten 12 Jahren erlebt und gesehen.

Abgemagerte Katzen, dessen Fell stumpf ist. Katzen deren Augen verklebt sind und kaum die Welt um sich herum sehen können. Katzenbabys, deren kleiner Körper bereits voller Flöhe ist. Bilder der Realität. Bilder die wir nie vergessen werden. Sie haben sich in unsere Herzen gebrannt. So viele Tränen... oft dachten wir: wir hören auf! Wir schaffen das nicht!

Doch dann gab es auch die anderen Momente... ein Häufchen Elend, mehr tot als lebendig... fauchend und spuckend oder schutzsuchend an deinen Körper gekuschelt, denen mal helfen konnte. Die heute in ihrer Familie leben. Gesund und verwöhnt. Die kein hartes Strassen- oder Hofleben mehr führen müssen. Ob Mia und Tinka, Flöhchen, Mattis, Lasse, Ivy, Lino, Joy, Grisu, Ole, Akina, Bijou, Grisabella, Oreo, Emma, Jack, Lina, Enja, Joline, Cooper, Inima, Mimi, Matilda, Tom, Lucina, Toffifee, Josy, Chaya, Bailey und die vielen anderen Nasen, die ein Zuhause auf Lebenszeit bekommen haben.

Doch da draußen gibt es noch mehr Bijous und Coopers. Noch mehr Katzen, die nicht kastriert sind und sich vermehren und neue Notfellchen in die Welt setzen.

Für diese Katzen möchten wir ein Lichtlein um die Welt gehen lassen. Wir möchten ihnen helfen...

„Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Ein Lichtlein wie ein Stern so klar, es wird Dir leuchten immer da…“

Wer mag ein Stern für diese Katzen sein? Schaffen wir gar ein Meer aus Sternen?

Bitte lasst sie nicht im Stich! Sie brauchen unsere Hilfe!

Im Februar waren wir als Gäste zu einem Jumping-Event in Rosche eingeladen. Das von den Teilnehmenden zu zahlende Startgeld wurde dem DRK Wunschmomente und uns gespendet. Zusätzlich durften wir während der Veranstaltung eine Spendendose aufstellen. So erhielten wir von dem Startgeld eine Spende in Höhe von 800,00 € und 211,37 € aus unserer Spendendose. Danke an alle Jumper, Spender und einen besonderen Dank an den Jumping SV Rosche für die tolle Organisation.

Mensch sein heißt Verantwortung fühlen: sich schämen beim Anblick einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hatZitat von Antoine de Saint-Exupéry
Wir sind unglaublich dankbar, dass es sie noch gibt: Menschen, die Verantwortung übernehmen.
Eine junge Frau, die auf einem kleinen Hof zusammen mit ihrem eigenen Katzentrio lebt, fragt bei uns nach Unterstützung. Fünf Streunerkatzen nutzen den Hof als Schlafplatz. Die Frau, die nicht die Eigentümerin dieser fünf Katzen ist, übernimmt Verantwortung, denn sie weiß: Mäuse und andere Beutetiere reichen allein nicht aus. Sie gibt diesen Katzen Unterschlupf und Futter. Sie weiß auch, dass die Kastration aller Fünf wichtig ist, um weiteres Katzenleid zu verhindern. Und hier kommt der Moment, indem viele wegsehen, weil sie die Verantwortung nicht tragen möchten/können… denn sind wir ehrlich… fünf Kastrationen sind nicht gerade billig… doch diese Frau sieht nicht weg. Sie sucht für diese fünf Katzen unsere Hilfe und die hat sie dank eurer Spenden bekommen
Alle fünf Katzen wurden kastriert, gechipt, tätowiert und entwurmt. Einige Wochen später verirrte sich eine hochtragende Mutterkatze auf den Hof und konnte später ebenfalls kastriert werden.

Mitte des Jahres erreichte uns eine Nachricht von der Tochter einer lokalen Tierärztin. Sie hatte die traurige Aufgabe, nach dem Tod ihrer Mutter deren Praxis aufzulösen. Völlig selbstlos und unkompliziert hat sie uns ganz viele tolle Dinge gespendet. Wir fühlen uns geehrt, dass wir das Equipment von Frau Dr. Michaelis für unsere zukünftige Tierschutzarbeit nutzen dürfen – es wird vieles einfacher und effektiver machen.

Wenn das Telefon klingelt, dann ist es wie immer: wir hören uns die Sorgen, Probleme, Fragen bzw. den Anlass des Anrufes an. Im Juli meldete sich bei uns Katharina aus dem Altmarkkreis Salzwedel. Salzwedel? Huch, wieso aus Salzwedel? Katharina bat uns um Hilfe. Wir waren nicht der erste Tierschutzverein, den sie verzweifelt kontaktiert hatte. Die junge Frau war entsprechend resigniert. Sie hatte in ihrem Wohnort eine betreute Futterstelle für Streunerkatzen entdeckt und wollte den Katzen und Erika, die diese seit Jahren versorgte, unbedingt helfen. Ihre Hartnäckigkeit machte sich bezahlt. Bzw. vielleicht war es auch der glückliche Umstand, dass unser 1. Vorsitzende Holger zwar nicht in Salzwedel wohnt, aber dafür dort arbeitet und somit oft in der Nähe ist… Vielleicht war es aber auch einfach, weil wir nicht nur Uelzenern Katzen helfen. Wir helfen Katzen in Not so wie es unsere Möglichkeiten zulassen. Doch hier wurde schnell klar, alleine ist das für unseren kleinen Verein nicht machbar. Denn insgesamt haben wir an zwei Stellen im Altmarkkreis bisher 21 Kitten und zwei Mutterkatzen eingefangen. Die Tierhilfe Wolfsburg, die Tiernothilfe Nord und die Katzenhilfe Hannover konnten diese Katzen in Pflege nehmen. Viele von ihnen sind mittlerweile glücklich vermittelt.

Der scheue Streunerkater Baxter tapste auch zügig in die mit Thunfisch bestückte Lebendfalle. Er hatte Rolllider und wir ließen ihn umgehend operieren. Danach kam er zu Miriam in Pflege. Eine private Tierschützerin, die sich auf scheue Katzen spezialisiert hat. Auch er kann nun sorgen- und endlich auch schmerzfrei in seine Zukunft sehen und findet sicher ein tolles Zuhause. Bei den beiden Aktionen im Altmarkkreis wurden insgesamt 10 Katzen kastriert. Dank Erika und Katharina haben wir enorme aktive Hilfe vor Ort. Drücken wir die Daumen, dass die übrigen Katzen auch bald in die Fallen gehen und endlich kastriert werden können.

Aus dem Landkreis Uelzen kam ein Hilferuf, bei dem wir gerade noch rechtzeitig Vermittlungshilfe leisten konnten. Ein Termin zur Euthanasie war bereits vereinbart und dieser sollte bereits eine halbe Stunde später stattfinden. Wir baten erfolgreich um Aufschub und kontaktierten viele Tierschützer und baten um Aufnahme von Leo. Leo ist erst drei Jahre jung (kastriert und gechipt). Leo hatte im letzten Jahr eine Begegnung mit einem Menschen, der es nicht gut mit ihm meinte. Es wird vermutet, dass er mit einem Stock oder einer Schaufel geschlagen wurde. Sein 3. und 4. Schwanzwirbel ist gebrochen. Nach langem stationärem Aufenthalt in einer Tierarztpraxis wurde Leo nach Hause entlassen und gilt als austherapiert. Er hat einen sog. 'Lämmerschwanz ', d. h. er hat wenig bis keine Kontrolle über seinen Schwanz. Desweiteren verliert er hin und wieder Kot und hat Probleme seinen Urin kontrolliert ab zusetzen. Seine Blase muss regelmäßig ausmassiert werden. Es gibt viel zu wenige, aber es gibt sie: Tierschutzengel, die sich auch solche Handicats zutrauen und ihnen eine Chance schenken. Für Leo konnte ein Platz gefunden werden.

                                                                                 

Bei unserer Futterstelle "Angels" wurden fünf neue Katzen gemeldet. Bei der schnell durchgeführten Fangaktion haben wir einen Kater einfangen und kastrieren lassen können. Ein junges Kätzchen wurde leider tot aufgefunden, bevor wir sie einfangen konnten. :( Die anderen Katzen wurden bisher nicht wieder an der Futterstelle gesehen.


Für vier Kitten aus unserem Landkreis wurden wir um Vermittlungshilfe gebeten. Damit die junge
Katzenmutter keinen erneuten Nachwuchs zeugen kann, wurde sie rasch kastriert. Für drei von den vier Kitten suchen wir aktuell noch ein schönes Für-Immer-Zuhause.

Eine private Tierschützerin aus dem Landkreis Uelzen bat uns um Unterstützung. Ein Bekannter von ihr fütterte 5 Streunerkatzen. Diese bekamen Nachwuchs und so verdoppelte sich die Anzahl der Katzen. Für die 5 Kitten fand die private Tierschützerin einen Platz. Die ausgewachsenen 5 Katzen konnten wir kastrieren lassen. Sie werden auch zukünftig von dem tierlieben Mann vor Ort versorgt.

Eine junge Frau aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg war auf unseren Verein durch eine gemeinsame Bekannte aufmerksam geworden und rief uns an. Sie bat um Hilfe für die Hofkatzen bei ihrer Mutter. Deren eigene Katze war bereits vorbildlich kastriert. Aber an dem Futterplatz für die eigene Katze kamen im Laufe der Jahre immer weitere vermutlich herrenlose Katzen aus der Umgebung. Und so folgten Jahre, in denen es immer wieder zu Nachwuchs von Katzen kam. Wir versprachen zu helfen. In Zusammenarbeit mit der Tiernothilfe Nord und der Tierhilfe Wolfsburg, der Hofbesitzerin, ihrer Tochter und der sehr engagierten tiermedizinischen Fachkraft Sandra konnten wir bereits bis zum Ende des Jahres einigen Katzen helfen. Der erste Fangtag Mitte Oktober war eigentlich nur dazu gedacht, dass wir Lebendfallen und anderes notwendiges Equipment auf den Hof bringen und die Familie in der Handhabung dieser einweisen wollten. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Vor Ort hörten wir plötzlich während der Einweisung der Fallen Katzenbabys rufen. Trotz Höhenangst kletterte die Tochter auf den Dachboden und schaute dort nach. Stille. Danach setzte sich Mel (die 2. Vorsitzende) oben auf dem Dachboden hin und lauschte minutenlang. Zwischendurch mauzte sie immer nach den Kleinen. Die Familie und Holger (der 1. Vorsitzende) gingen derweil wieder auf den Hof und fanden dort zwei Kitten in einem ehemaligen Schweinestall. Während ein Kitten schnell eingefangen und in eine Transportbox gesetzt wurde, flüchtete das Zweite. Leider ist es dabei über die Urinrinne der Schweinebox in die falsche Richtung gelaufen und am Ende in den Fäkalienraum des Plumpsklos gefallen. Ein Herankommen über die Urinrinne oder Plumpsklo war nicht möglich. Nach längerem Überlegen fiel der Tochter ein weiterer Zugang über eine vermutlich zum Entleeren vorhandene Öffnung ein. Nach mühsamem Entfernen der über der Öffnung liegenden Botonabdeckungen kletterte die Tochter in den Fäkalienraum des Plumpsklos und rettete auch das zweite Kitten. Respekt! Von der stinkigen Aktion bekam Mel auf dem Dachboden nichts mit. Sie hatte dank ihres Mauzens und Geduld mittlerweile drei Kitten auf dem Dachboden entdeckt. Diese waren neugierig, aber dennoch vorsichtig. Mit gezieltem Thunfischweitwurf lenkte sie die Kleinen ab und robbte langsam näher. Der Thunfisch wurde begierig inhaliert. Nach gefühlten Stunden (in Wahrheit waren es sicherlich nur einige Minuten) konnte eines der Kitten im Nacken gegriffen werden und kam prompt in die bereit gestellte Box. Es spuckte und fauchte, aber kaum war die große böse Hand raus und die Tür der Box zu, gab das Kleine keinen Ton mehr von sich. Das zweite und auch das dritte Kitten waren dennoch nun erst mal misstrauischer. Sie versteckten sich unter einem Stapel Holzlatten. Mittlerweile kam Holger auch auf den Dachboden. Während er das Holz anhob, griff Mel zu und sicherte das zweite Kitten. Das dritte Kitten lief verängstigt weg, doch kam es nicht weit und konnte auch gesichert werden. Zurück auf dem Hof zu den Fallen erklärte Holger deren Handhabung zu Ende und während er die Decke bei der einen Falle wieder entfernte sahen uns zwei große Katzenaugen aus der Falle an. Obwohl wir diese zwar vor der Kittenaktion aktiviert hatten guckten wir erstaunt. Warum? Wir hatten gar kein Futter in die Falle getan. Tja da war wohl einfach die Neugier groß. Sechs Katzen also mal ungeplant am ersten Abend gefangen. Am Tag darauf konnte die Familie zwei weitere Kitten einfangen. Alle acht Kitten kamen auf Übernahmevereine und haben die Chance auf ihr eigenes Zuhause. Bei den anderen Hofkatzen dauert es etwas länger und übt uns alle in Geduld. Bisher konnten wir dort sieben Katzen kastrieren lassen. Damit es in dem kleinen Örtchen zukünftig kein Katzenleid mehr gibt, fragten wir auch bei den umherliegenden Höfen und konnten auch auf einem Hof drei weitere Katzen kastrieren lassen und ein kleines Kitten ebenfalls bei einem Übernahmeverein unterbringen. Noch sind wir nicht fertig und werden weiterhin die Fallen aufstellen, denn es gibt dort noch weitere nicht kastrierte Katzen. Geduld zu haben heißt es halt auch im Tierschutz.

Sir Patric und Backy, zwei ehemalige Rhodosianer hatten wir bereits 2017 wie wir hofften in ihr Für-Immer-Zuhause vermittelt. Leider war dem nicht so. Doch 2019 konnten wir erneut beide gemeinsam vermitteln. Dieses Mal für immer? Leider nein! Denn leider gab es auch dort Vorfälle in denen Blacky seine Adoptanten vor Angst heftig gekratzt hatte. Tapfer versuchten sie alles in ihrer Macht stehende. Eine MRT vom Kopf, dentales Röntgen, Blutbild, Tierpsychologe undundund. Monatelang war dann wieder alles gut und plötzlich fing Blacky scheinbar ohne Grund an zu singen und ging erneut auf seine Menschen los und fügte ihnen viele Kratzer zu. Anfang November diesen Jahres eskalierte es dann. Die Adoptanten versteckten sich verzweifelt vor Blacky und kontaktierten uns. Wir besprachen uns mit Nadine, der ehemaligen Pflegemama von Blacky. Nadine war es letztendlich auch, die den ihr gegenüber nur ängstlichen Blacky noch in derselben Nacht in der Wohnung der Adoptanten sichern konnte und ihn in Absprache wieder mit zu sich in Pflege nahm. Bisher hat er sich dort vorbildlich benommen, zeigt weder große Ängste noch starke Verunsicherung. Selbst den Umzugsstress meisterte Blacky mit Bravour. Die Zukunft wird zeigen, ob er als Dauerpflegekater bei Nadine bleiben wird oder ob wir es doch nochmal wagen, den eigentlich traumhaften Schmusekater Blacky zu vermitteln.

  
Regina, eine tierliebe Frau aus dem Altmarkkreis, versorgte einen humpelnden Streuer mit Futter und versuchte vergeblich ihn mit einer geliehenen Lebendfalle zu fangen. Die Wunde an seiner Pfote wurde jedoch nicht besser und fing an zu eitern. In ihrer Not und Hilflosigkeit meldete sich Regina bei uns und bat um Hilfe. Die Falle mit lecker Thunfisch bestückt mussten wir nicht lange warten. Minki konnte gesichert werden.

Beim Tierarzt das böse Erwachen. Die Wunde war tief und groß. Minki wurde positiv auf FIV (Katzenaids) getestet.

Die Wunde wurde gespült, behandelt und vernäht. Bei der Gelegenheit wurde der große Kämpfer auch gleich kastriert und gekennzeichnet.
Es war klar: so kann Minki nicht wieder direkt raus. Doch wohin? Die Wunde muss regelmäßig gereinigt werden. Wer traut sich diese Aufgabe bei einem nicht ganz zutraulichen Streuner zu?

Regina zögerte nicht lang und wollte es versuchen. 

Doch auch zwei tiermedizinische Fachangestellte mit Erfahrung erklärten sich auf Anfrage von uns sofort bereit Minki zu pflegen. Ein großartiges Angebot welches Regina und wir gerne und dankend annahmen. Danke Sandra, danke Jenny Bastian.

Zur weiteren Nachbehandlung zog Minki also zu Jenny von der Tierhilfe Wolfsburg.

Die Wunde heilt wider Erwarten gut. Bald darf Minki wieder zu Regina und in sein Revier zurück. Wir geben keinen Streuner so schnell auf, auch wenn er nicht zutraulich ist und seine Helfer böse anbrummt. Pfote drauf!

Und auch im Jahr 2020 durften wir wieder bei der Wunschbaumaktion von Fressnapf Uelzen dabei sein. Wegen der Corona - Pandemie hatten wir am 24.12. auf einen Stand im Ladengeschäft schweren Herzens verzichtet. So holten wir die vielen tollen Geschenke für die Notfellchen ab und verteilten diese an die Katzen. Wir hoffen sehr, dass wir im Jahr 2021 auch wieder dabei sein dürfen und dann auch wie gewohnt am 24.12. mit einem Infostand im Ladengeschäft vertreten sein werden.

Unsere zwei Rückläufer aus dem Jahr 2019 Yoda und Chewbacca konnten wir erfolgreich vermitteln. Leider ist Chewbacca auch im neuen Zuhause immer wieder mal unsauber. Dank dentales Röntgen konnten einige kaputte Zähne entdeckt und entfernt werden. Waren die Schmerzen Grund der
Unsauberkeit? Das wird sich noch zeigen… wir hoffen sehr das Chewbacca und Yoda ihr Für-Immer-Zuhause gefunden haben und nie wieder umziehen müssen.

Wie grob die Hälfte unserer Schützlinge kam auch "Fuchur von Fauchi" ursprünglich als 'Mini' bei uns an, durfte zusammen mit seiner Mama bei unserer Pflegestelle aufwachsen und wurde 2012 glücklich vermittelt. Leider gab es aber nach vielen Jahren die Nachricht die kein Tierschützer gerne hört - es gab mit dem Schatz Probleme. Aus dem Nichts kamen Attacken und seine Menschen waren mit den Nerven am Ende. Alle medizinischen Untersuchungen von Blutuntersuchungen bis zur MRT erbrachten keine Ursache. Tierverhaltenstherapeuten wussten nicht weiter. Jeder weiß, dass gerade scheinbar aggressive Tiere kaum eine Chance in der Vermittlung haben. So viele rufen oder schreiben bei solchen Fällen immer, dass solch ein Tier nicht eingeschläfert werden kann, muss! - aber das dann wirklich selber anzugehen, trauen sich die wenigsten zu. 

Doch tatsächlich gab es diesen seltenen, einen Interessenten der sich für Fauchi meldete und ihm eine Chance gab.

Erst war bei ihm alles ruhig, doch dann auch hier: Attacken aus dem Nichts, gefolgt von knurren und Gesang. Viel wurde versucht und sogar Psychopharmaka in Betracht gezogen... doch letzten Endes stellte ein Tierarzt die Diagnose: Ein absolutes Trümmerfeld im Mäulchen. Die Zähne selber seien 'ok', aber mehrere Wurzeln angefressen, entzündet und auch bei zwei bereits in der Vergangenheit gezogenen Zähnen sind noch zurückgebliebene kaputte Wurzeln. Fauchi leidete also offensichtlich jahrelang unter fürchterlichen Schmerzen. War das der Grund für seine Attacken?

Zumindest gab es seit der Zahnoperation noch weitere Attacken. Die Zeit wird es zeigen, ob diese weniger werden…

Wir haben im Jahr 2020 insgesamt sieben Katzen aufgenommen. Vier Katzen haben wir vermittelt. Rückläufer Fauchi wurde direkt von seinem alten ins neue Zuhause vermittelt. Mit ihm und auch Blacky hatten wir somit zwei Rückläufer.

Aufnahme (inkl. Rückläufer): 7
Vermittlungen (Inkl. Rückläufer): 4
Rückläufer: 2
Kastrationen (inkl. Pflegekatzen): 38
Verstorbene Schützlinge: Chanel, Olaf und Josy

Wie jedes Jahr leisteten wir in vielen Fällen telefonische oder elektronische Beratungshilfe.

„Einer für alle, alle für Mietz“ - Lasst uns weiterhin gemeinsam den vielen notleidenden Katzen helfen. Wir hoffen darauf, dass Ihr uns und unsere Schützlinge auch in diesem Jahr begleitet.

Danke
Danke für das von Euch entgegengebrachte Vertrauen. Danke für Eure Unterstützung.