Viele Besitzer fühlen sich hilflos wenn ihre Katze in das eigene Zuhause uriniert oder kotet. Das muss aber nicht sein, denn man kann als Mensch viel tun um dies zu vermeiden oder zu helfen.
Wichtig ist vor allem, dass man die Katze(n) für ihr Verhalten nicht bestraft - etwas ist im argen, evtl. leiden sie sogar schlimme Schmerzen und jede Bestrafung würde die Katze nur mit dem Akt an sich (also generell pinkeln) und nicht dem Ort in Verbindung bringen. Stattdessen gerne ausgiebig loben wenn die Katzentoilette benutzt wird.

Der Gang zum Tierarzt

Eine häufige Ursache für Unsauberkeit sind Blasenentzündungen, Harngries oder andere körperliche Beschwerden. Katzen sind Meister im verstecken von Problemen und pinkeln oder auch koten außerhalb des Klos ist immer ein Hilfeschrei. Also auch wenn man der Katze sonst scheinbar nichts anmerkt oder sie doch manchmal das Klo noch nutzt können Schmerzen die Ursache für die Unsauberkeit sein.

Kastration
Sollte die Katze noch nicht kastriert sein ist dies eine der ersten Maßnahmen die angegangen werden sollte (Kater wie Katzen markieren auch mit Kot und nicht immer in der klassischen 'Markierposition').
Nichtkastrierte Tiere, Kater wie Katzen, markieren häufig ziemlich übelriechend.
Auch bei kastrierten Tieren kann es vorkommen, das der Hormonhaushalt aufgrund eines nicht gefundenen Hoden (Kater) oder versprengtem Gewebe/übersehenem Eierstock (Katze) nicht auf dem Level eines normalen kastrierten Tieres liegt. Dies kann durch das ermitteln des Hormonstatus (Bluttest) ab 6-8 Wochen nach der möglicherweise unvollständigen Kastration ausgeschlossen werden.

Zahnerkrankungen können bei Katzen Verhaltensprobleme auslösen
Zahnschmerzen oder konstante Schmerzen können ebenfalls zu Unsauberkeit führen - bei Jungkatzen natürlich weniger, aber ab dem Erwachsenenalter sollte dies in die Überlegungen mit einbezogen werden, gerade wenn die Katze zu z.B. Zahnfleischentzündungen neigt. Eine unter Hauskatzen weit verbreitete  Zahnerkrankung ist z.B. FORL (Feline odontoklastische resorptive Läsionen). Dabei handelt es sich um eine sehr schmerzhafte Erkrankung der Zähne.

Röntgen
Wenn der Klogang immer schmerzhafter wird weil es in den Knochen schmerzt wird dies oft mit dem Ort in Verbindung gebracht - die Folge ist dann eine Meidung der Klos. Gerade bei älteren Tieren sollte diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden, denn z.B. Arthrose oder Spondylose (Verhärtung der Wirbelsäule) sind ebenfalls sehr schmerzhaft wobei je nach Schwere der Krankheit eine leichte Schmerzmittelgabe und Physiotherapie sehr gut hilft.

Schließmuskel/Blase
Gerade wenn entsprechende Erkrankungen bekannt sind und das Urinieren z. B. im Schlaf oder recht konstant vorkommt (sprich die Katze sich einnässt - eine Tortur für diese reinlichen Tiere) sollte auch hier Diagnostik betrieben werden. Sanftes ausmassieren der Blase zuhause (vom Tierarzt gut gezeigt) kann hier in manchen Fällen schon die Lösung des Problems sein.

Kotuntersuchung
Eine weitere Möglichkeit bei Unsauberkeit - gerade bei übel riechendem oder weichem Kot - ist z.B. Parasitenbefall. Hierzu sammelt man über mind. 3, maximal 5 Tage den Kot in einem desinfizierten gut verschließbarem Behälter der im Kühlschrank gelagert werden muss. Jeweils eine Probe vom Kot ist genügend, es muss nicht der komplette Stuhlgang sein. Außerdem sollte möglichst wenig bis gar kein Streu daran kleben.
Die Kotprobe sollte ebenso wie der Urin im Labor untersucht werden.

Blutuntersuchung/Blutbild
Eine kleine Probe Blut kann auch bei Katzen viele Informationen geben und Tierärzte bei der Diagnostik sehr unterstützen. Wenn die Möglichkeit besteht sollte also auch dies gemacht werden.
Bei älteren Tieren (ab grob 10 Jahren) sollte ein geriatrisches Blutbild gemacht werden - dieses hat noch einen etwas größeren Umfang.

Urinuntersuchung
Kein Tierarzt kann eine Blasenentzündung durchs bloße Erraten diagnostizieren oder ausschließen. Daher ist es wichtig, dass der Urin der Katze untersucht wird. Ganz wichtig ist hierbei das nicht nur der PH Wert gemessen sondern die Urinprobe selber im Labor untersucht wird, unter anderem auf eben Harngries, spezifisches Gewicht, Bakterien usw. Urin selber kann auf verschiedene Art und Weise gewonnen werden


Uringewinnung

Generell

  • Untersuchungen werden am Besten am Anfang der Woche gemacht, dass die Proben nicht zu lange herum liegen, entweder beim Tierarzt oder im Labor.
  • Wenn jedoch die Katze Krankheitssymtome zeigt, sollte sofort gehandelt werden.
  • Für eine Untersuchung des Urins muß die Katze nicht nüchtern sein.

Sammeln vom Urin beim Tierarzt

Das Sammeln von Urin beim Tierarzt  erlaubt die Analyse von frischerem Urin und produziert aussagekräftige Ergebnisse. Natürlich sollte die Blase mit Urin gut gefüllt sein. In sehr schwierigen/dringenden Fällen wird manchmal empfohlen, dass die Katze den Tag in der Tierarzt-Praxis verbringt.

  1. Zystozentese bzw. Blasenpunktion: bei Katzen gilt diese Methode der Uringewinnung als "Gold-Standard".  Eine dünne Nadel wird durch die Bauchwand geschoben und einige Milliliter Urin werden direkt aus der Blase der Katze entfernt.  Manche erfahrene Tierärzte können durch reines Abtasten die Blase finden und die Nadel korrekt platzieren, andere benötigen die Unterstützung von einem Ultraschall-Gerät. Manche Katzen müssen  möglicherweise sediert werden.  Die Technik ist risikoarm in erfahrenen Händen. Die Gefahr der Kontamination der Probe mit Bakterien ist minimal und liefert so die aussagekräftigsten Ergebnisse. Leichte Blutungen können auftreten,  deswegen ist diese Methode zur Untersuchung von Hämaturie nicht geeignet.  Wenn zu wenig Urin in der Blase ist, kann diese Methode nicht benutzt werden weil sie so einer Situation zu  gefährlich wäre.
  2. Katheter: bei dieser Methode wird die Probe geringfügig kontaminiert. Bei weiblichen Tieren soll diese Methode besonders einfach sein. Manchmal werden Beruhigungsmittel eingesetzt.  Wenn eine Katze viele Kristallen im Urin hat, kann es vorkommen, dass diese den Katheter blockieren und man mit dieser Methode keinen Urin gewinnen kann.
  3. Druck auf die Blase: diese Prozedur sollte nicht verwendet werden wenn ein Verdacht auf Harnwegsverschluß besteht. Auch nicht empfehlenswerten wenn ein Verdacht auf Infektion besteht, da die Probe mit Bakterien verunreinigt wird. In manchen Fällen muss die Katze sediert werden.

Sammeln vom Urin zu Hause

  • Je frischer der Urin, desto aussagekräftiger die Ergebnisse der Analyse! Der Urin sollte nicht älter als zwei Stunden sein.
  • Der Urin sollte sofort in den Kühlschrank bis er zu Tierarzt gebracht werden kann.
  • Es empfiehlt sich einen sterilen und zuverlässig dichten Behälter zu benutzen. Die "Urobox" aus der Apotheke kostet weniger als 1 Euro.
  • Hilfreich bei schwierigen Katzen könnte auch "Catrin Perlenstreu" vom Tierarzt sein. Es absorbiert kein Urin, zum Perlenstreu wird eine Pipette und ein Plasikgefäss für den Urin mitgeliefert.
  • Mit einer 10cc Spritze kann man schnell und einigermaßen steril den Urin vom Katzenklo aufsaugen.
  • Um eine möglichst saubere Katzentoilette zu haben, kann man Einweg-Polybeutel von der Zoohandlung benutzen.
  • Wenn man eine Katze hat die es einem erlaubt ihr den Auffangbehälter beim Pinkeln drunter zu halten, sollte man versuchen nicht den Erst-Urin sondern den Mittleren-Urin/Mittelstrahl des Urins zu erwischen.

Autorin: Kirsten mit Tilly Datum: Februar 2006, überarbeitet Dezember 2006

©Mit freundlicher Genehmigung von Kirsten
http://www.diabetes-katzen.net/info_vers_uringewinnung.htmlŸhttp://www.tillydiabetes.net


Sind gesundheitliche Probleme ausgeschlossen, geht es an die Ursachenforschung in den eigenen vier Wänden. Ganz simple, kleine Änderungen im Klomanagement können manchmal viel bewirken... denn erneut, Katzen sind Meister im anpassen und verstecken von Problemen, aber irgendwann wird es einfach zu viel.
Auch hier gilt die Regel, das Katzen nicht unsauber sein wollen, sprich durchaus oft noch weiterhin die Katzentoiletten nutzen... nur eben leider sehr ungern. Das gute an den folgenden Tipps ist, dass sie - falls etwas davon die Ursache war - sofort- eine Änderung des Verhaltens herbeiführen, sprich keinerlei Unsauberkeit mehr vorhanden sein sollte.

„Fehlersuche“ rund um das Katzenklo Namira findet die Samla Box (130l) von Ikea super!

Modell
Viele Katzen bevorzugen generell offene Katzentoiletten. So haben sie die Übersicht und können jederzeit in mindestens 2 Richtungen 'flüchten' falls Gefahr droht. Auch wird z.B. Klomobbing (auflauern durch andere Tiere im Haushalt) dadurch schwieriger. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit folgendem Behälter als Katzentoilette gemacht. Gerade wenn man zusätzlich noch Stehpinkler daheim hat:
SAMLA Box, transparent, 78x56x43 cm/130 l - IKEA Deutschland (Samla Box 130l mit Rollen unten dran) oder ähnliche Boxen aus dem Baumarkt. Die Fellnasen freuen sich über ihren 'Sandkasten' :)

Anzahl
Die goldene Regel ist hier Anzahl der Katzen + 1. So kann jede Katze ihre Hinterlassenschaften trennen, es sind nie alle Klos besetzt und eine Katze 'muss' nicht auf ein Klo wo die andere gerade noch darauf war. Gerade bei jungen Kitten aber auch in Unsauberkeitsfällen ist es aber auch durchaus sinnvoll, wenn man anfangs mehr Katzenklos als 'nötig' anbietet. Später reduzieren kann man immer noch und es ist allemal besser als Urin/Kot in der Wohnung.

Standort
Klingt vielleicht seltsam, aber auch hier kann man oft Sachen verbessern. Viele Katzen trennen z.B. lieber ihre Hinterlassenschaften und 2 Katzentoiletten nebeneinander werden als ein großes angesehen... also immer mit zumindest ein paar Meter Abstand voneinander aufstellen. Auch sollten Klos nicht eingepfercht zwischen drei Wänden (erneut: Fluchtmöglichkeiten bzw. Überblick) oder an unruhigen Stellen stehen wo man die Toiletten evtl. sogar ab und an bewegen muss. Katzen wollen während ihrem Klogang genauso wenig unhöflich unterbrochen werden wie wir. Am besten sind Positionen in Haupträumen, dort wo die Katzen eben auch den lieben langen Tag unterwegs sind - denn Klonutzung ist (genau wie kratzen, weswegen Kratzbäume ja ebenfalls entsprechend verteilt sein sollten) immer auch ein Stückweit markieren. Also z.B. bei 2 Katzen ein Klo ins Bad, eins ins Wohnzimmer und eins ins Schlafzimmer. Oder auch zwei ins Wohnzimmer an gegenüberliegenden Wänden.

Klomobbing
Auch ein Grund für Unsauberkeit kann ein sogenanntes Klomobbing (auflauern, verjagen oder bereits das Anstarren während des Klogangs) unter den Katzen sein. Die gemobbte Katze wird sich auf dem Klo nicht mehr sicher fühlen und einen anderen - für sie sicheren und ungestörten - Ort für ihr „Geschäftchen“ suchen. Unterbinden kann man dies unter anderem durch mehr Klos, andere (offenere) Positionen der Klos oder gar ein eigenes kleines Zimmer (z.B. das Bad) wo die gemobbte Katze über eine Chipklappe hineinkommt, aber die andere auflauernde Katze draußen bleiben muss. Langfristig muss allerdings das Problem in der Katzengruppe angegangen werden.

Pebbles liebt hohe EinstreuStreu
Je sand-artiger/feiner und geruchslos, desto besser. Gerade Kristall- oder Naturstreus sind pieksig an den Pfoten - schon oft wurde uns von überraschten Haltern gesagt, wie erstaunlich viel ihre Katzen plötzlich voller Herzenslust buddeln, seit sie nicht mehr das Naturstreu in den Klos haben. Bei manchen Katzen ist die Streu so unangenehm an den empfindlichen Pfoten, dass sie teilweise gar nicht mehr aufs Klo gehen... Die Folge ist Unsauberkeit. Empfehlenswert ist gutes Bentonitklumpstreu z.B.
http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzenstreu/extreme_classic/207550
oder
https://www.fressnapf.de/p/premiere-sensitive-klumpstreu-12kg#12kg

Ebenfalls wichtig ist die Höhe der Einstreu. Die meisten ausgewachsenen Katzen brauchen mindestens 10 Zentimeter tiefe Einstreu... mit ein weiterer Grund warum die meisten Katzentoiletten im Handel einfach nicht ausreichend sind. Auch bei 10cm kommen einige Katzen noch auf den Boden beim Buddeln. Ideal sind somit an die 15cm.Das oben empfohlene Streu wirkt erst einmal sehr teuer, oder? Es rechnet sich aber auf wundersame Weise... denn man muss es kaum austauschen. Gerade mit den 130l Samla- oder anderen großen Aufbewahrungsboxen in Kombination mit feinem Bentonitklumpstreu sowie feiner Schaufel kommt es dazu, dass es mit gründlichem aussieben einige Monate nicht komplett ausgewechselt werden muss. Voraussetzung dafür ist das 2x tägliche aussieben wobei man die Pinkelklumpen, Kotstücke und kleine abfallende Krümel in den Müll sortiert. Die Klos selber sollten natürlich weiterhin nach Bedarf mit heißem Wasser und nicht-schädlichem Reiniger (z.B. Biodor Animal) gereinigt werden, ansonsten wird einfach aufgefüllt.

Das Malheur ist passiert - was nun?

Katzen haben uns Menschen etwas Entscheidendes voraus: Sie haben den besseren Riecher/die bessere Nase. Die üblichen Allzweckreiniger säubern die Urinstellen nur für uns Menschen gut genug. Urinflecken mit Essig entfernen ist eher kontraproduktiv, denn durch den strengen Essig-Geruch wird die Katze dazu animiert diesen mit ihrem Urin zu übertünchen. Die Folge kann Pinkelei ohne 'Grund' sein, auch wenn alle ursprünglichen Ursachen schon längst beseitigt wurden. Deswegen empfehlen wir einen Enzymreiniger z.B. Biodor Animal zu nutzen, der die Rückstände tatsächlich zersetzt und somit restlos entfernt. Das tolle: damit kann man auch waschen oder generell saubermachen, es ist komplett ungefährlich auch für evtl. Krabbelkinder im Zuhause.

Einsamkeit

Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger. Selbst draußen als bilden sich Streunerkolonien, Kätzinnen helfen sich sogar gegenseitig bei der Aufzucht. Einsamkeit kann somit auch zu Unsauberkeit führen. Selbstverständlich sollten Partner sorgfältig ausgesucht werden. Die besten Ergebnisse erzielt man mit folgender Regel: Gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter.
Mehr Infos dazu:
http://www.katzenhilfe-uelzen.de/infos/warum-es-nicht-irgendeine-zweit-katze-sein-sollte

Aktivitätslevel
Schlaftablette oder Hummeln im Hintern? Hochbeinige, schlanke Katzen sind in der Regel agiler, aber (bisherige) Einzelkatzen tendieren oft zu Lethargie, was beachtet werden sollte. Ein Couchpotatoe wird nur genervt sein von einem agilen Springinsfeld und umgekehrt.

Umgang mit anderen Katzen / Sozialverhalten
Hier kommt viel rein. Hört der neue Gegenpart (oder auch vorh. Katze) auf ein fauchen wenn es zu viel wird oder muss der Fellpartner deutlicher werden? Möchte die Katze mit dem Katzenpartner kuscheln oder lieber auf Distanz nebeneinander aus dem Fenster schauen und gemeinsam Abenteuer erleben? Wie sieht es mit gegenseitigem putzen aus? All das gehört zum Sozialverhalten. Es gibt z.B. auch 'zu' soziale Katzen die direkt auf jede fremde Katze zugehen und sie umgarnen wollen... das ist wiederum anderen Katzen meist zu viel. Verhalten gegenüber dem Menschen sagt leider nichts darüber aus, wie eine Katze sich gegenüber anderen Fellgenossen verhalten würde.

Futter

So verrückt das vielleicht klingt, aber Katzen können auch unsauber werden wenn sie einfach 'nur' gewaltig Hunger schieben. Das komplette Futterthema an sich würde hier den Rahmen sprengen, aber man kann generell sagen:
Mengenempfehlungen: Wir hören ja auch nicht nach einer Scheibe Brot auf weil uns das gesagt wird und auch bei Katzen gibt es kleine, stämmige, große, breitschultrige, hochbeinige wahnsinnig dünne und andere Typen.
Sättigungsgefühl: Mit hochwertigem Nassfutter werden nur körperlich kranke Katzen dick. Allerdings futtern sie sich im Winter ein entsprechendes Polster an... auch das ist normal.
Dick sind Katzen wenn man auch mit Druck keine Rippen spüren kann, von oben im stehen (!) keine Taille vor den Hüftknochen mehr sieht (also 'hinten', nicht am Bauchbereich) oder sie sich sogar nicht mehr putzen können (dann ist allerdings wirklich Eisenbahn... außer es gibt andere Gründe wie z.B. Spondylose).
Hochwertiges Nassfutter: ist offen deklariert (zumindest (!) so etwas wie "Fleisch (min 15% Ente, min 15% Kaninchen, min 15% Rind, min 15% Herz) und tierische Nebenerzeugnisse (Kaninchenleber, Kaninchenlunge, Entenherz, Entenleber, Entenlunge, Rinderpansen, Rinderherz), Mineralstoffe, Taurin.", im Idealfall "94% Huhn (30% Hühnerfleisch, 20% Hühnerherzen, 15% Hühnerleber, 10% Hühnermägen, 10% Hühnerhälse, 9% Hühnerhaut), 6% Möhrchen.").
Wenn Katzen zu wenig Futter bekommen werden sie zu wahren Gierschlunden. Sie betteln, räumen Mülleimer mit allen möglichen Tricks aus usw. Es kann durchaus vorkommen, dass sie bei unbegrenzter Fütterung dann erst einmal sich übergeben. Das ist leider normal, bitte nicht aufgeben dann. Sie müssen erst wieder lernen, dass sie eben nicht hungern müssen... Denn sagen können wir es ihnen ja nicht.

Veränderungen/Stress

Manchmal liegt die Unsauberkeit auch einfach an Stress. Ob es in Stresssituationen besser ist, die Katze abzulenken/zu beschäftigen oder lieber in Ruhe zu lassen und sie zu ignorieren kommt ganz auf die Katzen an. Ruhe und Gelassenheit des Halters übertragen sich auf die Katzen. Ebenso allerdings auch Aufregung.

Kommen Handwerker ins Haus sollte man sensiblen Katzen Ausweichmöglichkeiten anbieten, sprich in ein anderes Zimmer zurück ziehen. Ist menschlicher Nachwuchs unterwegs? Hier finden sich einige Tipps:
http://www.katzenhilfe-uelzen.de/infos/einzug-eines-babys

Gerüche

Katzen haben sehr feine Nasen und viele für uns angenehme Gerüche können unsere felligen Mitbewohner geradezu dazu auffordern darüber zu pinkeln... Besonders prädestiniert sind hier z.B. Essig, Fernhaltespray jeglicher Art und Zitrusdüfte, aber auch andere Düfte können für die Katzen unangenehm stark sein - wenn also direkt neben oder gar auf einen dieser Düfte gepinkelt, wird sollte man versuchen diese probeweise zu entfernen.

Freigang/Wohnungshaltung

Manchmal bekommt man den Ratschlag, dass gerade Wohnungskatzen bei Unsauberkeit unbedingt Freigang benötigen und man ihnen dies ermöglichen sollte. Häufig ist es jedoch so, dass man damit das Problem nur verlagert bzw. für den Menschen durchaus löst, aber für die Katze nicht.

Sind Katzen bereits Freigänger und dennoch in der Wohnung unsauber, kann auch der Freigang ursächlich dafür sein. Durch den Freigang haben Katzen viel mehr Reize, die nicht immer positiv sind. Einige Katzen sind dadurch reizüberflutet und können diese gar nicht verarbeiten. Für Katzen kann der Freigang also durchaus mehr Stress bedeuten. Auch fremde Katzen im Revier können für Anspannung sorgen. Hier sollte man sich fragen, ob die eigene Katze wirklich freigängertauglich ist. 

Hilfe holen

Wenn man einfach nicht weiter weiß und schier verzweifelt ist, weil nichts geholfen hat, sollte man sich nicht scheuen Hilfe zu holen.

Tierkommunikatorin für Verhaltensprobleme, psychologische Probleme, Zusammenführung, aber auch Unsauberkeit: Alexandra Hilfrich-Becker,  fellnasengespraeche@gmail.com, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Telefonnummer 06588 5059331