Hilfst du mir?

Unterernährt und krank: Millionen Katzen leben auf der Straße. Auch die Katzen-Hilfe Uelzen e.V. wird oft mit diesen Schicksalen konfrontiert. Der Nachwuchs kommt auf der Straße zur Welt, die weiblichen Katzen sind schon mit fünf Monaten selbst geschlechtsreif und vermehren sich weiter – ein Kreislauf, der nicht endet. Oft scheitert unser persönlicher Einsatz an der Sturheit der Menschen. Umso schöner wenn es Ausnahmen gibt und wir Hand in Hand zusammen arbeiten. So in dem Fall der NACHBARSCHAFTSHILFE aus dem Landkreis Uelzen. Eine tierfreundliche Nachbarin kontaktierte uns hinsichtlich ihres Nachbarn bei dem sie eine Mamakatze mit drei Kitten beobachtet hat, sowie eine weitere hoch trächtige Mamakatze. In der Regel müssen wir bei solchen Informationen immer ausgiebig recherchieren, Informationen zu Nachbarn und Besitzern einholen, dann sehr lange Gespräche bezüglich Kastrationen und Katzenschwemme führen.


Hier jedoch nicht!


Wir bekamen die Mailadresse von dem tierfreundlichen Herrn, auf dessen Grundstück die Katzen gefüttert werden. Wir meldeten uns bei ihm und bekamen prompt Bilder und genaue Auskünfte über die Situation vor Ort. Eine Zusammenarbeit mit uns war nicht nur erwünscht, sondern herzlich Willkommen.


Vater und Sohn wohnen gemeinsam unter einem Dach. Das Geld ist sehr knapp aber für das bisschen Katzenfutter reicht es. Bei den Telefonaten haben wir sofort gemerkt, wie sehr ihnen die Tiere am Herz liegen und das sie nur das Beste für die Samtpfoten wollen.


Die Katzen kamen irgendwann und bettelten um Futter. Das konnten sich die beiden tierlieben Herren (die selbst jahrelang Katzenbesitzer waren) nicht lange mit ansehen und fütterten die damals zwei Katzen regelmäßig.


Nun ja, schnell hat diese Futteraktion ihre eigene Dynamik entwickelt und es blieb nicht lange bei zwei Katzen. Aus gut gemeinter Tierhilfe wurde schiere Verzweiflung, da der erste Kittenschwung nicht lange auf sich warten ließ. Aus diesem Grund haben sich die beiden Nachbarn zusammen getan um gemeinsam mit uns gegen das Leid der Katzen vorzugehen. Wir waren auch sehr darüber erfreut, dass alle Katzen nach der Kastration auf dem Hof bleiben dürfen und weiterhin liebevoll versorgt werden. Papa und Sohn haben all ihre Ersparnisse zusammen getan und unterstützten das Projekt mit 200 Euro. Das ist wahnsinnig viel Geld und wir sind unendlich dankbar und absolut überwältigt von dem Engagement der Beiden.


So wahnsinnig viel Engagement be gegnet uns nicht immer im Tierschutz.


Gemeinsam mit den netten Hofbesitzern trafen wir am Tag des Einfangens zusammen und wollten sie im Umgang mit den Lebendfallen einweisen. Jedoch machten uns die Katzen einen Strich durch die Rechnung, denn innerhalb kurzer Zeit tapsten gleich vier Katzen in unsere drei Fallen. Die drei Jungtiere und deren Mama wurden kastriert und kamen zurück auf den Hof. Die weitere Katze, die uns fast in die Falle gelaufen wäre, konnten wir nicht mitnehmen. Wir wussten, dass sie noch irgendwo ihre Babys hatte. Da wir sie nicht finden konnten, ließen wir die Mama auf dem Hof. Die Kastration wird jedoch nachgeholt…


Vor kurzem tauchten ihre Kitten jedoch auf. Es sind ebenfalls drei. Um den Bestand etwas zu verringern, bat uns der Hofbesitzer bei der Vermittlung der Kleinen zu helfen. Alle drei hatten Ohrmilben, das Ohr war innen komplett dunkel. Flöhe tummelten sich fröhlich durchs dichte Fell und leicht erkältet waren sie auch noch. Die Kleinen spielen und toben momentan auf einer Pflegestelle und werden von uns vermittelt.

       

      


Jeder Euro zählt.

Ein herzliches DANKE geht an:

Spendenstand:
- 50 Euro von W. A.
- 200 Euro von den Hofbesitzern


Spendenkonto
Katzen-Hilfe Uelzen e.V.

Sparkasse Uelzen
BLZ:     258 501 10
Kto.Nr.: 230056210
IBAN:   DE98 2585 0110 0230 0562 10
BIC:     NOLADE21UEL

PayPal:
kontakt@katzenhilfe-uelzen.de



Wie immer unser Leitspruch, der uns immer wieder daran fest halten lässt, dass wir nicht alleine sind...

Ein Funken ist kein Feuer,
ein Sandkorn kein Strand,

ein Blatt kein Baum,
ein Tropfen kein Meer.


Hilft einer den Tieren allein - ist es schwer,
doch zusammen sind wir das Feuer, der Strand, der Baum und das Meer.