12. Mai 2011
es reichte ein Auto, um aus glücklichen kleinen Katzenkindern, gerade mal drei Wochen auf der Erde, kleine Waisen zu machen. Mama wurde vom Auto erfasst und kann ihre fünf kleinen Babys nur noch von der Regenbogenwiese aus beobachten. Alles Gute kleine süße Kitty - wir kümmern uns um deine Katzenkinder.
Nachmittags brachte uns dann die Besitzerin der überfahrenden Katzenmama, die fünf Winzlinge. Die Katzenmama hatte sie von einer Tierschützerin bekommen. Da sieht man, wie wichtig es im Tierschutz ist, keine unkastrierte Katze als Freigängerin zu vermitteln!
Die fünf kleinen Katzenkinder schauten mich mit ihren schielenden blauen Augen hungrig und erwartungsvoll an. Ich bereitete erst einmal ein Fläschen zu. Es klappte mehr schlecht wie recht. Sie waren hungrig, aber kannten doch nur Mamis Zitzen und die Flasche war so ganz anders.
Flöhe und Haarlinge konnte ich nicht entdecken, nur eine kleine, winzige Zecke krabbelte mir auf einmal über meine Hand *ihhh
Da wir derzeit mehr wie voll sind mit Katzen, schaute ich gleich in mehreren Internetforen nach und bat um Hilfe. Mir war klar, dass ich keine Pflegestelle (die leider sehr rar gesät sind) für fünf Katzenkinder finden würde, die alle vier Stunden gefüttert werden müssen (auch nachts!). Doch ich irrte. Ich fand sie: Kim
Kim hatte Erfahrung, Zeit und wohnte fast 300km entfernt von uns in Leipzig :(
Doch nach einigen Überlegungen (Familienfest absagen etc), entschlossen wir uns, die Kleinen nach Leipzig zu Kim zu fahren.
Samstag am 14. Mai gings los.
Zwischendurch mussten wir an einer Tankstelle halten und baten um heißes Wasser. Die Frau schaute uns fragend an und wir erklärten ihr, dass fünf Katzenkinder im Auto sind, die allesamt riesen Hunger hätten. Die tierliebe Frau bereitete uns sogleich heißes Wasser zu, welches wir dann mit zum Auto nahmen.
Fläschen wurde zubereitet.
Einige Menschen blieben stehen und schauten dabei zu, wie ich im Auto saß (Tür war offen, damit etwas warme Luft reinströmen konnte) und den kleinen ihr Fläschen gab.
Mit einer Dame unterhielt ich mich noch nebenbei. Ich erzählte ihr, dass die kleinen später vermittelt werden und auch wie wichtig die Kastration der Katzen ist. Sie stimmte mir zu!
Die restliche Fahrt wurde verschlafen
Bei Kim gab es erneut Fläschen, nachdem sie sich sofort in die kleinen verliebt hatte. Mister Spock, ihr Kater, schaute sich die kleinen neugierig an und es sah so aus, als würde er sich am liebsten gleich mitzulegen :)
Nach dem Fressen wurde Bauchkraulen gemacht, wo die kleinen allesamt einschliefen.
Am 17. Mai sind alle vier Wochen jung.
Nun kümmert sich Kim liebevoll um die Bande. Mit acht Wochen können sie vermittelt werden, denn die Mama haben sie nicht mehr.
Alle bekommen einen gesonderten Vertrag mit, so wollen wir die Kastration sichern, die später vorgenommen werden muss.
Mehr Fotos und Infos gibts hier: