Anfang April meldete sich eine Frau aus der Gemeinde Rosche in unserem Landkreis. Den Dorfnamen mussten wir tatsächlich erst einmal googlen. :D
Vor einigen Jahren kam er als Kitten in der Motorhaube eines Autos als blinder Passagier ins Dorf. Wie so oft im Leben fand sich jemand, der es gut meinte und ihm Futter anbot. Das ist wichtig und richtig, jedoch ist die Kastration ein Teil der Fürsorge.
Eine andere Anwohnerin nahm dies nun endlich in die Hand und bat uns um finanzielle Unterstützung. Gesagt, getan, denn unsere Devise ist: Gemeinsam statt einsam. So sammelte sie vor Ort für die Kastration, den Rest übernahmen wir dank unserer lieben Spender.
Obwohl die Anwohnerin bereits eine Lebendfalle von einem Nachbarn ausgeliehen und den Kater sogar damit schon vertraut gemacht hatte, brachten wir eine unserer Fallen vorbei, die ein wenig anders gebaut ist und sicherer war. Dank der großartigen Vorarbeit vor Ort konnte der Kater auch rechtzeitig zu seinem Termin eingefangen werden. Doch plötzlich gab es ein weiteres Problem. Die Anwohnerin erreichte unseren sonst sehr engagierten Tierarztarzt nicht. Dessen Frau wollte sich zurück melden, doch irgendwie war an diesem Tag der Wurm drinnen. Ratlos suchten wir eine Lösung und fanden sie: Eine Tierarztpraxis in Hitzacker, mit der wir bereits in der Vergangenheit das eine oder andere Mal zusammengearbeitet haben, war spontan und half. Der Kater bekam seine Bommel ab und durfte ein paar Gramm leichter wieder zurück nach Hause. Gechipt, kastriert und auch tätowiert, darf er nun weiterhin seine Arbeit als Mäusefänger in dem kleinen Dörfchen verrichten.