Gemeinsam statt einsam

Als die ältere Dame das idyllisch im Wald gelegene Häuschen in der Heide 2011 kaufte, um dort einen ruhigen Lebensabend zu verbringen, ahnte sie noch nicht, dass sie bald die Hoffnung und auch Rettung für viele bedürftige Fellnasen sein würde.

Ziemlich schnell nach dem Einzug merkte die ältere Dame, dass sie doch nicht so alleine war. Zu dem gekauften Traumhaus gehörten auch zwei Katzen, die jeden Tag vor der Tür hungrig warteten und versuchten reinzukommen.

Die Katzen hatten echtes Glück, denn die Dame hat ein Herz für Tiere und ließ sich von den beiden Schnurrnasen überzeugen Teil ihres Lebens zu werden.
 
Jeden Monat wurde ein bisschen Geld von der kleinen Rente abgezwackt, bis es ausreichte für die Kastration der beiden Tiere! So verging der erste Frühling und Sommer wie im Flug.

Als der Herbst nahte, bemerkte die Dame immer öfter eine dritte Katze, die ums Haus schlich und schrecklich dürr aussah. Die Katze war immer in der Nähe, aber ließ sich auch mit viel Geduld und Liebe nicht anfassen. Wenn niemand hinsah, klaute sie ein bisschen Futter. Die nette Dame richtete ihr ein Nachtlager im Holzschuppen ein. Dieses wurde auch dankend von der Mietze angenommen - endlich hatte auch diese wilde Streunerin ein warmes Plätzchen und einen vollen Bauch. Die Dame gab ihr den schönen Namen Annabelle, die wilde Annabelle.

Eines kalten Herbsttages kam der erste Frost. Zeit um den Ofen anzuheizen. Die Dame ging in ihren Holzstall und schaute ganz verdutzt in acht kleine Äuglein. Das war ja ein zauberhaftes Geschenk! Wo drei satt werden, fallen die kleinen Schnuten nicht auf und so wuchsen die zutraulichen Kätzchen kerngesund heran. Zwei Kitten konnten vermittelt werden. Die zwei anderen blieben bei der Dame. Mutter Annabelle blieb weiterhin sehr scheu, eine echte wilde Seele kann man eben nicht so einfach zähmen.

Als ob die Liste der hungrigen Mäuler noch nicht lang genug war, hatte sich eine weitere geschundene Katzenseele eingefunden und sich von der Dame aufpäppeln lassen. Was heute ein stattlicher roter Kater ist, war bei seiner Ankunft im Frühling 2013 ein ausgehungertes Fellbündel voller Flöhe und Würmer. Er hatte den Willen zum Leben schon fast aufgegeben und sich bis zu ihrem Grundstück vorgekämpft, um dann fast leblos im Gebüsch am Grundstücksrand zu liegen. Dort sammelte die Dame ihn ein und ließ ihn tierärztlich versorgen, die Kosten der tierärztlichen Behandlung durfte sie Stück für Stück abzahlen, bei der kleinen Rente kein einfaches Unterfangen.

Immer wieder wurden Versuche unternommen die wilde Katzenlady Annabelle einzufangen, aber sie war jedes Mal schlauer oder schneller oder beides.

Ein mittelschwerer Schlaganfall im Frühling 2014 machte einen Strich durch die Rechnung. Die ältere Dame musste ins Krankenhaus und konnte sich nicht weiter um das Projekt "Kastration" kümmern. So ging das nächste Jahr vorbei und im Herbst bescherte sie der Dame wieder einen Haufen Kätzchen im Holzstall – dieses Mal waren es fünf kleine Samtpfoten. Eine hübscher als die andere. Von den fünf Kitten leben noch vier bei der Dame und sie weiß genau: sie muss auch diese Katzen bald vermitteln und kastrieren. Ihr fehlen jedoch die finanziellen Mittel und ein bisschen die Kraft.

Auch die Annabelle muss endlich eingefangen und kastriert werden, sonst hat der Kreislauf nie ein Ende. Die Verzweiflung wächst. Genau zu diesem Zeitpunkt hörte sie von der Arbeit der Katzen-Hilfe Uelzen und suchte Kontakt!

Nun muss sie nicht mehr alleine um das Wohl der Tiere kämpfen - wir stehen ihr und den Tieren, die sie gerettet hat zur Seite. Zusammen werden wir das Projekt "Gemeinsam statt einsam" angehen und alle Tiere dort kastrieren und soweit wie möglich vermitteln.

Wir würden uns über jede (klitze-) kleine Spende freuen, die dieses Projekt unterstützt und damit auch ermöglicht. DANKE ツ

Spendenkonto
Katzen-Hilfe Uelzen e.V.
Sparkasse Uelzen
BLZ: 258 501 10
Kto.Nr.: 230056210
IBAN: DE98 2585 0110 0230 0562 10
BIC: NOLADE21UEL

Ein Funken ist kein Feuer,
ein Sandkorn kein Strand,
ein Blatt kein Baum,
ein Tropfen kein Meer.

Hilft einer den Tieren allein - ist es schwer,
doch zusammen sind wir das Feuer, der Strand, der Baum und das Meer.

Update:

Zerberus Senior, der bereits kastriert ist, ist nicht so richtig fit.
Seit ein paar Monaten wird er immer dicker und dicker, erbricht sich oft und hat Durchfall. Zudem ist er sehr müde und schläft sehr viel - daher waren wir mit Ihm heute beim Tierarzt um rauszufinden was da los ist.

Der süsse Kerl hat erstmal die Herzen der Sprechstundenhilfe eiskalt erobert mit seinem dicken Brummkopf und seiner charmanten Art.

Sein dicker Bauch wurde abgefühlt, Zähne kontrolliert, Fieber gemessen und Blut abgenommen für ein grosses Blutbild. Es gab eine ordentliche Wurmkur und etwas gegen die Übelkeit... Jetzt heisst es abwarten bis die Ergebnisse des Bluttests kommen.

Bitte drückt Zerberus Senior die Daumen dass wir helfen können. Er ist ein ganz zauberhafter Kerl der all unsere Unterstützung verdient hat damit er wieder gesund wird.