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Flöhchen ist am 3.03.2012 umgezogen! Alles Gute!

Update 05.07.2012: Bericht aus dem neuen Zuhause

 

Flöhchen

Mein Name ist Flöhchen. Ich bin ein Kater. Ein schwarzer Kater. Ja, das muss man wissen.

Vier Monate ist es nun her, dass ich in meinem Zuhause eingezogen bin. Und was soll ich Euch sagen? Cool ist es hier. Echt cool. Ich bin nämlich nicht der einzige Vierbeiner hier im Haus. Ne, da leben noch viele andere. Echte Katzen, so wie ich und Wuff-Katzen ( Frauchen nennt sie „Hunde“) .

 

Am ersten Tag meiner Ankunft war mir das alles noch nicht so geheuer. Ich zog es daher vor, Posten unterm Schreibtisch zu beziehen und erst mal die Lage zu checken.

Mann, hier ging`s ja zu wie auf einem Marktplatz! Versprach aber ganz interessant zu werden.

Also bezog ich am nächsten Tag Posten auf dem Schreibtisch. Erst mal Überblick verschafft und abgezählt, wer da alles so herum wuselte.

Aha - Katzen. So wie ich. Schon mal gut. Sie waren sehr freundlich, das muss ich schon zugeben. Kamen auch gleich , um zu gucken, wer ich denn bin und um mich zu begrüßen. Tja - aber Bluff gehört zum Programm. Daher erst mal vorsorglich kräftig gefaucht, weil schaden kann`s bestimmt nicht. Blöde nur, Bluff blieb völlig wirkungslos. Die hat das gar nicht beeindruckt. Im Gegenteil.

Kater Diego bat mich daher kurze Zeit später zum Gespräch und meinte:

„ Horch zu Du Krümel. Ich bin älter, Du ein Jungspund. Ich lebe hier schon lange, Du bist ein Frischling. Also - wer hat hier das Sagen? Ich – klar?“

Ich senkte demütig den Blick und murmelte leise: „ Ok“

Und dachte:“ Mal gucken.“

 

Ne - im Ernst. Diego ist schon in Ordnung. Richtig gutmütig und gelassen. Ich darf immer mit ihm „Qualle“ spielen: von hinten auf ihn zurasen, mich auf ihn drauf werfen und mich wie `ne Qualle auf seinen Rücken legen. Er tut dann immer ganz überrascht und balgt sich mit mir. Nur manchmal hab` ich den Verdacht, er lässt mich absichtlich gewinnen.

Manchmal, wenn uns die Katzenweiber zu viel quaken, ziehen wir uns zum Männerabend zurück. Mmmh , genüsslich auf der Fensterbank sitzen und Vogel- TV gucken. Das schweißt die Männerfreundschaft aber zusammen, sag `ich Euch.

 

Die Wuffkatzen sind auch voll in Ordnung. Von allen mag ich Mara am liebsten. Sie ist kurz nach mir hier eingezogen und ist genauso schwarz wie ich. Wow! Sie mag mich auch, aber dass sie mir deshalb immer die Zunge ins Ohr steckt - das muss nicht sein. Mit ihr kann man gut „Brücke“ spielen. Weil sie so hoch ist mit ihren langen Beinen. Da kann man wunderbar unten durch sausen. So schnell kann die gar nicht gucken, die Gute!

 

Jeder mag mich und findet mich einfach nur toll. Und das finde ich toll. Selbst die Handwerker im Haus waren ganz begeistert, als ich ihnen meine Hilfe beim Schrauben sortieren angeboten habe.

 

Fast vergessen: mein Frauchen. Ja, die lebt auch hier.

Frauchen liebt mich. Zumindest nuschelt, gurrt und schnurrt sie mir immer in mein Flöhchen- Öhrchen „ Ach, ich lieb` Dich, mein kleiner, schwarzer, süßer Rambo“

Ich lieb` sie auch. Sie kann gut streicheln und kraulen. Nur küsst sie so viel. Fand ich anfangs etwas seltsam.

Abschlecken wäre schöner. Aber das machen Menschen, glaube ich, nicht so gerne.

Aber die vielen Küsschen auf der Nase , den Augen und mitten in die Ohren rein, das kitzelt so schön.

 

Manchmal spielen Frauchen und ich Fliegen fangen. Das ist lustig. Sie will die Fliege retten - und ihre Vorhänge- ich sie erwischen.

Beide. Fliege und Vorhänge. Sie rennt dann immer kreischend  mit wehenden Haaren auf mich zu – aber zu spät. Ich häng` da schon an der Stange. Ätsch.

Die Fliege erwischt sie aber doch noch meist vor mir. Mist.

 

Frauchen ist Frühaufsteher. Ich auch. Nur will ich noch früher aufstehen, als sie und da sind wir uns noch ein wenig uneins.

Ich, Flöhchen ,bin morgens um 4.30 Uhr der Meinung, wir sollten aufstehen.
Frauchen nicht.

6 Uhr reicht vollkommen - meint sie.
Wir diskutieren das dann, wie es sich gehört, aus.
Meine Argumente aber sind meist überzeugend(er):

Wir räumen mal Frauchens Plüschtiersammlung aus dem Schrank, schleifen sie unter ihr Bett und spielen genau dort, wo sie mit ihrem Ohr auf dem Kissen liegt. Das raschelt so schön. Frauchens Lieblingsplüschi ist ein weißes Häschen.

Meines auch. Das raschelt ganz besonders.

Wir räumen die Fensterbank ab. Und konzentrieren uns dabei auf Frauchens frisch eingetopftes Pflänzchen. Die am Boden liegende Erde gibt feine Spielkrümel.

 

Frauchen hat im Schlafzimmer neue Vorhänge. Fliederfarben. Sehr schön, wirklich. Sie sehen toll aus.

Noch. Wir zücken mal die Mittelkralle und testen, ob die was taugen. Macht auch schöne Geräusche.

Aaahh - Frauchen reißt die Augen kurz auf, wedelt schlaftrunken mit den Armen durch die Luft und brabbelt: „Flöhli, lass das!“

Aber sie steht auf. Klappt doch.

 

Und dann gibt`s lecker Essen. Hier gibt`s immer lecker Essen. Und Spaß macht `s auch noch.

Wenn ich nämlich satt bin, spiel` ich immer mit den Wuffkatzen Mara und Bella „Fang `das Stück“.

Man zücke besagte Mittelkralle, hefte ein Stück Fleisch dran und balanciere es laaangsam über die Fensterbank, auf der unser Essen steht, Richtung Wuffkatzen, die schon sabbernd und gierig mit offenem Mund unten am Boden sitzen. Plumps, Schluck- weg isses. Manchmal lass `ich sie noch zappeln. Gemein, ich weiß :) Aber sie spielen ja mit. Also.

 

Lustig ist auch, wenn Frauchen aufs Klo geht.Sie denkt immer , sie kann das alleine.

Denkt sie.
Wir kratzen, schreien und miauen kläglich und herzzerreißend solange an und vor der Tür, bis sie selbige aufmacht. Geht nämlich gar nicht, dass sie da drin alleine mit den Klorollen spielt.

 

Ach Leute. Es gäb' noch so viel zu erzählen. Aber was soll ich Euch sagen? Eben einfach cool hier. Ich hab' tolle Freunde hier, mein Frauchen, die mich liebt und beschützt, viiiel Platz zum Toben und Sausen, lecker Essen, viele Schlaf- und Kuschelplätze.

 

Mein Name ist Flöhchen. Ich bin ein Kater. Ein schwarzer Kater.

 

Und hier bin ich 's gerne.

 

Es grüßt Euch - Euer Flöhchen

 

 

 

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